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Marius Richter - Netz Leipzig GmbH
Verteilnetz 2045 – was bedeuteten Energie-, Wärme- und Mobilitätswende für die Energienetze in Leipzig?
Die noch amtierende Bundesregierung hat den Klimaschutz zu einer ihrer zentralen Aufgaben gemacht – in Deutschland und weltweit. Denn, so kann im Koalitionsvertrag von 2021 nachgelesen werden, ist „der menschengemachte Klimawandel … die größte globale Herausforderung, die keinen Aufschub duldet. Um CO2-Emissionen zu reduzieren und der globalen Erderwärmung entgegenzuwirken, sind die Energiewende, Wärmewende und Mobilitätswende zentrale Punkte der deutschen Klimapolitik.“
Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral heizen. Die kommunale Wärmeplanung informiert Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen, ob sie mit einem Fernwärmeanschluss rechnen können oder sich für eine andere klimafreundliche Heizungsoption entscheiden sollten. Das Wärmeplanungsgesetz ist zusammen mit dem Gesetz für erneuerbares Heizen am 1. Januar 2024 in Kraft getreten.
„In Leipzig ist der Wärmeplanungsprozess bereits weitgehend abgeschlossen“, so schreibt René Hobusch, Präsident von Haus und Grund Leipzig. „Investitionsbedarfe von € 45.000 pro Kopf bei dezentral versorgten Gebäuden haben zum Jahresende 2023 bundesweit für Aufsehen gesorgt.“ Von „Schockzahlen“ sprach die BILD.
Herr Richter hat mit seinem Unternehmen der Stadt Leipzig die Zahlen zugearbeitet. Die Entscheidungen zur geplanten Energie-, Wärme- und Mobilitätswende betont Herr Richter, trifft allerdings die Kommune. Fest steht, dass alle, die Strom, Gas/Fernwärme oder Kraftstoffe im gleichen Umfang, wie in der Vergangenheit beziehen, mit massiven Kostenerhöhungen zu rechnen haben. All jene, die den Umfang des Energiebezuges reduzieren wollen, sehen sich mit massiven Investitionskosten konfrontiert.
Insofern betrifft das Thema uns alle.